WOCHENBERICHT von GRIMALDI & PARTNERS für den 26. Mai 2017

WOCHENRÜCKBLICK auf den Aktienmärkten

Die internationalen Aktienmärkte haben sich die vergangene Woche in einer engen Handelspanne bewegt. Die Aufschläge sind moderat ausgefallen zwischen Minus 0.5% und Plus 0.9%.

Positive wie negative Impulse haben sich auf die Waage gehalten...

Gebremst hat...

Die Schwäche des US-Dollar, es wird befürchtet, dass die Exportwirtschaft der Eurozone und der Schweiz belastet wird.

Den erneuten Rutsch der Ölpreise.

Durchwachsene Konjunkturdaten aus Japan.

Für etwas Auftrieb sorgten dagegen...

Besser ausgefallen Daten zur US-Konjunktur: das Wirtschaftswachstum ist im ersten Quartal in den USA stärker als erwartet gestiegen.

Schliesslich die Publikation des Sitzungsprotokolls der amerikanischen Notenbank: die Zentralbanker haben wie erwartet für die kommenden Monate einen zweiten Zinsschritt für 2017 in Aussicht gestellt.

AUF SEKTORENEBENE

...besonders aufgefallen...

Die Ölpreise haben einen Rutsch gehabt, nachdem die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) mit dem Ausmass der fortgesetzten Förderbegrenzung die Anleger enttäuscht hat.

AUF TITELEBENE

...besonders aufgefallen...

SCHWEIZ

Clariant

Der Chemiekonzern Clariant will mit der texanischen Huntsman fusionieren. Nach anfänglicher Euphorie haben mehr die Zweifel über die tatsächlichen Vorteile dieser Fusion überwiegen. Die Aktien haben sich per Saldo kaum bewegt.

LafargeHolcim

Die Aktien des Zementherstellers LafargeHolcim haben mit Aufschlägen bis 8% auf die Meldung reagiert, das Konzern habe bereits einen neuen Konzernchef mit dem jetzigen Sika-CEO Jan Jenisch gefunden.

U-Blox

Die Aktien des Chipherstellers U-blox bleiben im Sinkflug. Seit dem Allzeithoch um die 250 Fr. haben die Aktien um 20% an Wert verloren.

Ypsomed

Der Medizinaltechniker Ypsomed ist im Geschäftsjahr 2016/17 weiter auf Wachstumskurs geblieben. Die Aktien sind trotzdem um 10% abgestützt, dies wegen Gewinnmitnahmen.

Logitech (+2,6%)

Die Aktien von Logitech bleiben weiterhin auf Höhenflug. Diesmal für Auftrieb hat die Erwartung gesorgt, dass die Aktien den wegen steigenden Gewinn- und Wachstumserwartungen starken US-Technologiewerten nachziehen würden.

EUROPA (ex Schweiz)

United Internet

Angetrieben von dem Plan, mit dem Mobilfunkunternehmens Drillisch eine starke vierte Kraft am deutschen Aktienmarkt aufzubauen, sind die Aktien des Internet- und Telekomkonzerns United Internet im Handelsvelauf über die Marke von 49 Euro gestiegen.

Morphosys

Im TecDax reagierten die Aktien von Morphosys mit einem Kursprung, dies auf die Meldung der Gesellschaft, eine mögliche US-Zulassung für ein Schuppenflechte-Mittel würde näherrücken.

USA

Praxair

Die Aktien von Praxair, der US-Wettbewerber vom deutschen Industriegase-Hersteller Linde sind weiter gestiegen, dies nachdem die Arbeitnehmer beider Konzerne bei der umstrittenen Fusion eine grundsätzliche Einigung erzielt haben.

Tiffany

Die Aktien des Schmuckhersteller Tiffany sind um mehr als 10% eingeboren wegen schwachen Quartalszahlen.

Lowe’s

Ebenfalls unter Druck sind die Aktien von Lowe's geraten, dies nachdem das Unternehmen enttäuschende Zahlen für das erste Quartal vorgelegt hat.

Nvidia

Die Aktien des Grafikchip-Hersteller Nvidia sind weiter gestiegen. Diesmal haben die Aktien von der Meldung profitiert, der japanische Telekom- und Medienkonzern Softbank habe eine 4.9%-Beteiligung an Nvidia aufgebaut.

Intuit

Die Aktien von Intuit sind auf Allzeithoch gestiegen. Der Anbieter von Finanzsoftware ist im vergangen dritten Quartal kräftig gestiegen. Der Ausblick ist ebenfalls angehoben worden.

AUSBLICK auf die neue Woche

Kurzfristig scheint eine weitere Konsolidierung eher wahrscheinlich. Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären dürfte daher weiter andauern. Wir erwarten somit für die kommenden Tage weiterhin eine Seitwärts- oder fallende Tendenz.

Chart der Woche

Die Aktien von Logitech bleiben weiterhin auf Höhenflug. Diesmal für Auftrieb hat dafür gesorgt, dass die Aktien den wegen steigenden Gewinn- und Wachstumserwartungen starken US-Technologiewerten nachziehen würden.