AKTIENMARKTBERICHT von GRIMALDI & PARTNERS
MONATSRÜCKBLICK
Die internationalen Aktienmärkte haben den Monat Juni mit Gewinnen beendet.
Kursstützend wirkten:
Annährung im Handelsstreits (Wiederaufnahme der Handelsverhandlungen) zwischen den USA und China dank dem positiven Ausgang der Gespräche zw. Trump-Xi während des G20-Gifpel in Osoka.
In Aussicht gestellte Zinssenkung durch die US-Zentralbank Fed für die Sitzung im Juli.
AUF TITELEBENE besonders aufgefallen:
SCHWEIZ
Bell rechnet wegen Schweinepreisen mit tieferem Betriebsgewinn im Halbjahr
Der Fleischverarbeiter Bell leidet unter den stark gestiegenen Preisen für Schweinefleisch. Im laufenden ersten Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einem tieferen operativen Ergebnis als im Vorjahr. Die Aktien reagieren mit deutlichen Abgaben auf die Gewinnwarnung. Der EBIT werde im laufenden Semester unter 50 Millionen Franken liegen nach 55,2 Millionen im Vorjahreszeitraum, teilte Bell am Mittwoch mit. Belastet werde das Ergebnis durch die Preise für Schweinefleisch, die seit Anfang des Jahres wegen des Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in China um über 30 Prozent angestiegen seien.
EUROPA (ex Schweiz)
Daimler muss wegen Dieselkosten Gewinnaussichten zurechtstutzen
Den Autobauer Daimler holt die Affäre um mutmasslich manipulierte Dieselmotoren mehr und mehr ein. Weil die Stuttgarter nun einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für laufende behördliche Verfahren und die Dieselumrüstung von Mercedes-Benz Dieselautos zurücklegen, wird es dieses Jahr wohl nichts mit den ursprünglich ausgelobten Gewinnaussichten. Der erst seit einem Monat amtierende neue Konzernchef Ola Källenius und sein ebenfalls erst jüngst angetretener Finanzvorstand Harald Wilhelm starten damit mit einer hohen Bürde in ihre neuen Aufgaben.
Lufthansa schickt Aktie mit Gewinnwarnung auf Sturzflug
Die Lufthansa kann wegen des harten Preiskampfes in Europa ihr Gewinnziel für dieses Jahr nicht mehr halten. Die Kranich-Linie erwartet für 2019 nur noch einen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 2,0 und 2,4 Milliarden Euro, bislang waren es 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro. Der Ausverkauf erfasste den gesamten Sektor.
USA
FedEx konnte in 4Q die Markterwartungen übertreffen
Das Kurier- und Logistikunternehmen FedEx berichtete EPS von $5,01 (cons $4,81) bei einem Umsatz von $17,8Mrd (cons $17,8Mrd) und einer operativen Marge von 9,6%. Dabei betonte der Konzern, dass die Performance in FY2020 vor allem durch den Rückgang der globalen Handelsaktivität und der Industrieproduktion besonders in der FedEx Express Sparte negative beeinflusst wurde.
AUSBLICK auf den Monat Juli
Die Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China bei den Spitzengesprächen zwischen Trump-Xi anlässlich des G20-Gipfel von Ende Juni in Osaka haben die Börsen beflügelt. Die Erwartung auf einen Zinssenkungsentscheid durch die US-Notenbank Fed in der Juli-Sitzung dürfte die internationalen Aktienmärkte Auftrieb verleihen.
Somit wir erwarten für Juli eine Fortsetzung der leicht steigenden Tendenz an den Aktienmärkten.
AKTIENEMPFEHLUNG DES MONATS